Wie reagiert man auf einen Ort im Gewerbegebiet welcher teils von hohen Mauern, Ladezonen und Reifenlagern umgeben ist?
Man orientiert ein Gebäude nach innen und kapselt sich nach aussen ab.
Im Zentrum legt man einen Garten an und schafft einen Ort der Ruhe, eine Oase in einer Gewerbegebietwüste. Es ist ein simples Konzept, das schon die Römer für ihre Atriumhäuser anwendeten. An einem solchen Ort, soll das neue Headquarter für die Firma JHG entstehen. Das Prinzip eines introvertierten Gebäudes geht Hand in Hand mit der ursprünglichen Vision des Bauherrn.
Im Verlauf der Konzeptstudie wurden zahlreiche Varianten entwickelt und besprochen. Aus der Idee eines einzelnen Gebäudes mit Innenhof entstand
eine Anordnung von Einzelbauten, die um einen Garten angeordnet werden. Das Ensemble hat fast schon einen Dorfcharakter.
Die gewählten Formen der einzelnen Gebäudeteile, ermöglichen ein möglichst kompaktes Gebäude. Die Büros können gut um den Garten angeordnet werden. Die Verschiebungen der Einzelkörper ermöglichen eine ideale Positionierung auf dem Grundstück. Auch wenn das Grundstück gross genug ist, durch die runde Anordnung kommt man schnell an die baurechtlichen Grenzen. Im bewusst getrennten, aber durch eine überdachte Terrasse verbundenen, Nebengebäude wurden ein grosser, interner Besprechungsraum sowie Nebennutzungen wie Archiv und Garage vorgesehen. Über dem Eingangsbereich, wurde das Besprechungszimmer für Gäste vorgesehen. Um die Verbindung zwischen den Geschossen effizienter zu gestallten, wurden auch weitere Büroräume im 1. Stock vorgesehen. So entstand ein hoher Raum. Durch die freie Anordnung der Büroboxen und der somit prägenden Lufträume, soll die Kommunikation auch zwischen den Geschossen ermöglicht werden.