Der Eingang in ein Gebäude ist mehr als nur ein Loch in einer Wand. Es ist ein eigenständiger Raum für sich. Es kann ein Ort zum Verweilen sein; sei es zur Begrüssung, sei es zum Abschied oder weil man warten muss, bevor man ein-
treten kann. Vor allem im privaten Bereich sind das tägliche Handlungen, die
oft länger dauern und öfters auftreten als uns bewusst ist. Hinzu kommen Themen wie Witterungs- / Sichtschutz, öffentlicher / privater Raum, Sicher-
heit und Funktionalität, die in der Planung eines Eingangsbereichs unbedingt bedacht werden sollten. Auch dem Umstand, dass ein Eingang der Ort ist mit
der grössten Beziehung zwischen Außen- und Innenraum, sollte Rechnung getragen werden.
Nicht zuletzt ist der Eingang eines Gebäudes Visitenkarte und Imagegeber für einen Hausbesitzer, eine Familie oder eine Firma. Der Eingang kann Neugier wecken oder aber abweisend wirken.
Wie können diese vielseitigen Anforderungen an einen Eingang umgesetzt werden? Im vorliegenden Entwurf wurde bewusst das Thema Eingang zum zentralen Gestaltungselement für das ganze Gebäude. Ein Viertel der Grund-
fläche wurde alleine für den Eingangsbereich verwendet, wobei die interne Erschliessung integriert wurde, um diesen Bereich auch effizient zu nutzen.
Nicht nur der Materialwechsel der Fassade zum schwarzen Sichtbeton, auch
der Wechsel der Materialien im Bodenbereich soll den Eingang betonen. Ein klarer Raumfluss vom öffentlichen Gehweg hin zum halb privaten Raum ist deutlich spürbar.
Hat man die Schwelle zum Gebäude überschritten entsteht vor der Eingangs-
tür ein überdachter Raum, welcher auch die Möglichkeit des Verweilens bietet. Durch die verglaste interne Treppe entstehen interessante Sichtbeziehungen. Aussen- und Innenerschliessung werden so miteinander verknüpft.